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Leitfaden zur chemischen Verträglichkeit

ARO stellt Ihnen diesen Auswahl-Leitfaden als einfachen und informativen Referenzpunkt für die Pumpenauswahl zur Verfügung. Diese Informationen wurden aus Informationen von Materialanbietern und Herstellern zusammengetragen.

A = Hervorragend, B = Gut, C = In Ordnung bis schlecht, D = Nicht empfohlen, bei

X oder Klammern um einen Buchstaben sind keine Daten verfügbar, jedoch erfolgt die Bewertung auf Grundlage eines Belastungstests in ähnlichen chemischen Gruppen.

Die Auflistung der chemischen Verträglichkeit dient nur als Richtschnur; wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit ihrer Verwendung. Der Benutzer sollte unter seinen eigenen Betriebsbedingungen testen, um die Eignung einer Verbindung und eines Materials für eine bestimmte Anwendung zu bestimmen.

Thermoplastische Elastomere (TPEs) vs. Duroplastische Gummimembranen

ARO geht dazu über, herkömmliche duroplastische Gummimembranen durch thermoplastische Elastomere (TPE) zu ersetzen. Beispiele für TPEs sind Santopren®, Nitril (TPE) und Hytrel®. TPEs werden im Kunststoff-Spritzgussverfahren hergestellt, bei dem das Harz oder das Membranmaterial geschmolzen und in eine Form gespritzt wird, um die Membran herzustellen. Die Vorteile dieses Verfahrens sind unter anderem:

MerkmaleVorteile:
Die Membran wird in eine optimale Form gebrachtAusgezeichnete Biegefestigkeit
Homogener TeilKeine Delaminierungsausfälle
HochleistungsventileChemie
Injection mold process and thermoset mold Process

Laboruntersuchungen haben gezeigt:

Santoprene® übertraf alle Gummimembranen mit Ausnahme von Buna bei den leicht abrasiven Flüssigkeiten. Die Geolast-Membran hatte eine gleichwertige Lebensdauer wie die Buna-Membranen und war den anderen Gummimischungen überlegen. PTFE mit dem Santoprene® Backer wies während der Testreihen die beste Biegefestigkeit aller Membranen auf.

Zu den herkömmlichen Duroplasten gehören Buna-N (TS), EPR, Neoprene®, Viton®

Duroplastmembranen werden durch Einlegen (Laminieren) einer Lage Gewebeverstärkung zwischen zwei Lagen unvulkanisierten Gummis hergestellt. Diese werden in eine Form gelegt und unter Hitze und Druck zusammengepresst, um den Gummi zu verbinden und zu vulkanisieren.

Zu den Einschränkungen des Prozesses gehören:FAZIT
Die Einbeziehung von Gewebe schränkt die Designflexibilität ein, um eine optimale Membranform zu erreichenGeringere Lebensdauer der Flex
Eine unvollständige Bindung kann auftretenDelamination
Zeit-/ArbeitsintensivTeuer
Inkonsistente QualitätWidersprüchliches Leben
"Wicking" von GewebeDelamination / Leckage

Thermoplastische Mischungen (TPE)

Membranen aus thermoplastischem Elastomer (TPE) werden im Spritzgussverfahren hergestellt. Das Verfahren ermöglicht es, das Teil in der Form und Konfiguration zu formen, die für die Membran erforderlich ist, um eine hervorragende Leistung und Lebensdauer zu gewährleisten. Die TPE-Harze, die zur Herstellung der Membranen verwendet werden, weisen hervorragende Dimensions- und Dehnungseigenschaften auf, wodurch die Gewebeverstärkung entfällt. Die folgenden TPEs werden inARO -Membranpumpen verwendet.

Bewertung A = Ausgezeichnet B = Gut C = Angemessen D = SchlechtVerbindungFarbcodeTemperatur-Grenzwerte**Flex LebenAbriebfeste Kugeln (Sitze)und ServicearbeitenÄtzende DienstleistungLösungsmittel (Ketone/AcetateKohlenwasserstoffe Aromatisch/ChloriertErdöl/Öle
TPEPTFE mit Santopren-UnterlageHellbraun (Grün)-40˚ bis 225˚F / -40˚ bis 107˚CAAAABDD
HytrelCreme-20˚ bis 180˚F / -29˚ bis 82˚CAACBBCA
Urethan*Klar-10˚ bis 150˚F / -23˚ bis 52˚CAADDDDA
PTFEWeiß40˚ bis 225˚F / 4˚ bis 107˚CACAAAAA
GummiNeoprenGrün0˚ bis 200˚F / -18˚ bis 93˚CBBCCDDB
Nitril (TS) (BUNA-N)Rot10˚ bis 180˚F / -12˚ bis 82˚CBBBCCCA
VitonGelb-40˚ bis 350˚F / -40˚ bis 177˚CCBAABAA
EPR/EPDMBlau-60˚ bis 280˚F / -51˚ bis 138˚CBBBABDD

Duroplast (TS)

Diese Materialien werden aus Naturkautschuk und künstlichen Zusatzstoffen hergestellt, um die Beständigkeit gegen verschiedene Flüssigkeiten zu erhöhen. Die Membranen werden in einem Formpressverfahren hergestellt. In die Membrane ist ein Nylongewebe eingearbeitet, um die Festigkeit der Verbindung zu erhöhen.

PTFE

Die chemisch beständigste künstliche Verbindung. Das neue Membrandesign und das Materialverfahren haben die Flex-Lebensdauer erheblich verbessert. Sie ist gleich hoch oder sogar höher als die von Gummiverbindungen. Über eine Stützmembran wird zusätzliche Unterstützung bereitgestellt.

* Nicht bei allen Modellen verfügbar

** Die maximalen Temperaturgrenzen basieren nur auf mechanischer Beanspruchung. Bestimmte Chemikalien können die maximale sichere Betriebstemperatur erheblich senken.

Halogenhaltige Lösungsmittel Explosionsgefahr

Pumpenmodelle mit befeuchteten Aluminiumteilen dürfen nicht mit 111.-Trichlorethylen, Methylenchlorid oder anderen halogenhaltigen Kohlenwasserstofflösungsmitteln verwendet werden, da diese reagieren und explodieren können. Hersteller fügen zwar normalerweise Hemmmittel hinzu, um eine Reaktion zu vermeiden, doch es gibt keine Garantie, dass dadurch unter jeder Bedingung eine Reaktion vermieden wird. Bei zurückgewonnenen oder gebrauchten Lösungsmitteln sollte besonders vorsichtig vorgegangen werden, da sich die Hemmmittel oft abbauen. Für diese Materialien sollten nur Edelstahl-, Acetal- oder PVDF-Pumpen verwendet werden. Weitere Beispiele halogenhaltiger Kohlenwasserstofflösungsmittel (HKW) sind u. a.: Trichlorethan, Methylchlorid, Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform Dichlorethylen.

Leitfaden zur Materialkompatibilität der Nasspartie

Wet End Material Compatibility Guide

Nichtmetallisch

Polypropylen - Ein kostengünstiges Allzweckmaterial mit breiter chemischer Beständigkeit zur Verwendung in einer Vielzahl chemischer Anwendungen.

Kynar (PVDF) - Ein Hochleistungsfluorpolymerharz mit hervorragenden chemischen Beständigkeitseigenschaften. Zum Pumpen aggressiver Chemikalien bei erhöhter Temperatur. Das Material hat auch hervorragende mechanische Eigenschaften.

Gemahlener Acetal - Ein ausgezeichnetes Material für Lösungsmitteltransferanwendungen. Das Material enthält Metallfasern im Harz, um das Material leitfähig zu machen und statische Aufladung und mögliche statische Entladung zu vermeiden.

Bewertung

A = ausgezeichnet | B = gut | C = fair | D = schlecht

NichtmetallischeMaterialien für die NasspartieTemperaturgrenzen**Einsatz mit SäureEinsatz mit ÄtzmittelnLösungsmittel (Ketone/AcetateKohlenwasserstoffe Aromatisch/Chloriert
Polypropylen0 ° bis 794 °CAA-
PVDF-12 ° bis 93 °CAA**
Erdbares Acetal-29 ° bis 82 °CDDAA

* Überprüfen Sie den Leitfaden zur chemischen Verträglichkeit auf teilespezifisches Lösungsmittel oder Kohlenwasserstoff.

** Die maximale Temperatur basiert nur auf mechanischer Beanspruchung. Bestimmte Chemikalien können die maximale sichere Betriebstemperatur erheblich senken.